Sonntag, 12. Dezember 2010

Brindabella National Park


Ich muss meine letzten Beiträge ändern, Canberra ist super und überhaupt nicht langweilig, man muss nur die richtigen Leute kennen, das hat sich dieses Wochenende wieder gezeigt. War ich bis jetzt immer mit Dan und seinen Freunden unterwegs, hab ich dieses mal mit Werner was unternommen. Wir hatten schon länger davon gesprochen, dass wir in den nahen National Park fahren wollen und gestern hatten wir beide Zeit und das Wetter war auch gut. Mit Werners Jeep ging es dann erst zum Mount Stromlo, auf dem sich ein Observatorium befindet. Dieses wurde erst kürzlich errichtet, da das Alte 2003 bei einem Buschfeuer vollkommen zerstört wurde. Von dort ging es in den Brindabella National Park. Wir mussten aber eine andere Route einschlagen, als ursprünglich vorgesehen, da durch die starken Regenfälle in den letzten Tagen, ein Übergang unpassierbar war. Der Weg führte uns immer tiefer in den National Park und die Straße wurde auch dementsprechend schlechter. An einer Stelle sah man sogar, wie ein Jeep eine Schlucht runtergerutscht war und nun 5 Meter unterhalb der Straße in den Bäumen hing. Nach einiger Zeit kam uns der Jeep eines Rangers entgegen und sagte, dass der Weg hoch zum Mount Coree nicht passierbar ist. Das konnte uns natürlich nicht aufhalten und so sind wir weitergefahren. Ungefähr zehn Minuten später kam dann die Stelle, die der Ranger wohl gemeint haben musste. Die Straße führte direkt durch eine fünf Meter Schlammfütze, die auch noch zwei Tiefe Löcher hatte. Wie der Ranger schon gesagt hatte, die Straße war nicht passierbar und so steckte der Jeep schön im Schlamm fest. Nach zwei Stunden das Auto freischaufeln und mit Hilfe eines Schildes, als Untergrund, kamen wir dann endlich frei und haben unser Auto an der Straßenseite geparkt und sind den Berg hochgelaufen. Wir brauchten ungefähr eine Stunde für den Aufstieg, aber es war es wert! Oben angekommen hatte man einen super Ausblick auf Canberra. Der Berg ist 1421 Meter hoch und ist Schnittpunkt für die Grenze zwischen New South Wales und Australian Capital Territory. Nach einer kurzen Pause folgte dann der Abstieg und unten angekommen entschieden wir uns nicht die selbe Strecke zurück zu fahren, die wir gekommen waren, sondern eine kürzere Route zu wählen. Leider endete die Straße an einem verschlossenen Gatter, so dass wir um das Sperrgebiet, welches nicht in der Karte eingezeichnet war, herum fahren mussten. War aber nicht schlimm, so fanden wir noch ein schönes Auto für mich und haben einen Weihnachtsbaum für zu Hause mitgenommen. Als wir wieder auf der geteerten Straße nach Canberra waren , haben wir noch eine Schildkröte gerettet, die auf Selbstmordkurs sich in ihren Panzer verkrochen hatte und mitten auf der Straße lag. Zum Dank für meine Heldentat hatte ich dann, kurz bevor ich sie zum Straßenrand gebracht hatte, Schildkrötenurin auf meiner Hand.



1 Kommentar:

  1. Wieder mal top Bilder. Ich bin schon ein wenig neidisch. :D

    Viel Spaß noch!
    Grüße vom Lars.

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