Mittwoch, 5. Januar 2011

Surfers Paradise


Am 27.12 hieß es dann von Canberra Abschied nehmen. Hatte ich anfangs gedacht, dass Canberra ziemlich langweilig ist und ich froh bin, wenn ich endlich wegkann, fiel der Abschied doch etwas schwerer als gedacht. Besonders Dan,Werner und Jules waren sehr hilfsbereit und nett zu mir und wir haben eigentlich immer was zusammen gemacht, so dass die Zeit wie im Flug verging.
Ich bin extra früh zum Flughafen gefahren, da ich verschiedene Busse nehmen musste und die auch nicht so häufig fuhren wie sonst, da Christmas Day, also ein Feiertag war. Am Flughafen angekommen, wollte ich einchecken und die Frau am Schalter fragte mich, wohin ich denn fliege. Als ich ihr sagte, dass es zur Gold Coast geht, stellte sich heraus, dass mein Flug gecancelt war, da dass Flugzeug von der Gold Coast, wegen eines Sturmes, nicht starten konnte. Sie konnte mir nur einen anderen Flug für den darauffolgenden Tag buchen, welches schon ziemlich nervig war. Aber das Beste war, dass Werner und Jules bei ihren Familien waren und ich meine Schlüssel im Haus gelassen hatte, so dass ich auch keine Unterkunft für den Abend gehabt hätte. Mit etwas Glück hab ich dann für den selben Abend einen Flug von Canberra nach Sydney und von dort zur Gold Coast bekommen. In Sydney angekommen, hatte mein Anschlussflug schon eine Stunde Verspätung. Nach circa drei Stunden Aufenthalt sind wir dann endlich geflogen und ich war um 23:30 dann da. Nächstes Problem war, dass die Rezeption vom Hostel um Mitternacht schloss, so dass ich die auch noch anrufen musste, dass sie doch bitte eine halbe Stunde auf mich warten. Mit dem Bus ging es dann nach Southport und Gott sei Dank war die Rezeption noch besetzt und ich bin sofort ins Bett gegangen. Das Hostel an sich war wirklich gut. Die Leute waren alle sehr freundlich und alles war sehr sauber. Ich hatte ein 4er Zimmer mit drei Aussis, die immer ziemlich gut drauf waren. Zum Hostel gehörte noch ein Pool und zum Strand war es ungefähr ein halbe Stunde zu Fuß.
Am Dienstags hatte ich mich dann mit Danica getroffen, die ich auf dem Flug kennengelernt hat. Ziemlich praktisch, da sie in Surfers wohnte und mir so die Stadt gezeigt hat. Die nächsten drei Tage wurde das Wetter dann auch endlich sommerlich, so dass ich jeden Tag am Strand mit einer Gruppe Australier und zwei Amerikanerinnen gewesen bin. Mittwoch Abend war "Backpackers Night Out", bei der man für 30$, freien Eintritt in vier Clubs bekam. Außerdem haben die Drinks nur 5,50$ gekostet und man hat in jedem Club ei n Freigetränk bekommen. Ich war am Anfang nicht so überzeugt, da es ja schließlich Mitten in der Woche war, aber es war richtig gut. Sonntag bin ich dann mit der Gruppe zum Summafieldayze Festival gegangen. Es gibt doch nichts besseres als ein Festival bei 31 °C und direkt am Strand, außerdem waren die Bands/DJs einfach nur mega. Highlights waren auf jeden Fall Boys Noize, Justice und N.E.R.D. Heute geht es dann weiter nach Brisbane, hoffen wir mal auf gutes Wetter. Irgendwie hab ich nicht viele Bilder hier gemacht, da ich am Strand nie meine Kamera mit hatte und an den Tagen, an denen ich in der Stadt war, es geregnet hat.

Sonntag, 12. Dezember 2010

Brindabella National Park


Ich muss meine letzten Beiträge ändern, Canberra ist super und überhaupt nicht langweilig, man muss nur die richtigen Leute kennen, das hat sich dieses Wochenende wieder gezeigt. War ich bis jetzt immer mit Dan und seinen Freunden unterwegs, hab ich dieses mal mit Werner was unternommen. Wir hatten schon länger davon gesprochen, dass wir in den nahen National Park fahren wollen und gestern hatten wir beide Zeit und das Wetter war auch gut. Mit Werners Jeep ging es dann erst zum Mount Stromlo, auf dem sich ein Observatorium befindet. Dieses wurde erst kürzlich errichtet, da das Alte 2003 bei einem Buschfeuer vollkommen zerstört wurde. Von dort ging es in den Brindabella National Park. Wir mussten aber eine andere Route einschlagen, als ursprünglich vorgesehen, da durch die starken Regenfälle in den letzten Tagen, ein Übergang unpassierbar war. Der Weg führte uns immer tiefer in den National Park und die Straße wurde auch dementsprechend schlechter. An einer Stelle sah man sogar, wie ein Jeep eine Schlucht runtergerutscht war und nun 5 Meter unterhalb der Straße in den Bäumen hing. Nach einiger Zeit kam uns der Jeep eines Rangers entgegen und sagte, dass der Weg hoch zum Mount Coree nicht passierbar ist. Das konnte uns natürlich nicht aufhalten und so sind wir weitergefahren. Ungefähr zehn Minuten später kam dann die Stelle, die der Ranger wohl gemeint haben musste. Die Straße führte direkt durch eine fünf Meter Schlammfütze, die auch noch zwei Tiefe Löcher hatte. Wie der Ranger schon gesagt hatte, die Straße war nicht passierbar und so steckte der Jeep schön im Schlamm fest. Nach zwei Stunden das Auto freischaufeln und mit Hilfe eines Schildes, als Untergrund, kamen wir dann endlich frei und haben unser Auto an der Straßenseite geparkt und sind den Berg hochgelaufen. Wir brauchten ungefähr eine Stunde für den Aufstieg, aber es war es wert! Oben angekommen hatte man einen super Ausblick auf Canberra. Der Berg ist 1421 Meter hoch und ist Schnittpunkt für die Grenze zwischen New South Wales und Australian Capital Territory. Nach einer kurzen Pause folgte dann der Abstieg und unten angekommen entschieden wir uns nicht die selbe Strecke zurück zu fahren, die wir gekommen waren, sondern eine kürzere Route zu wählen. Leider endete die Straße an einem verschlossenen Gatter, so dass wir um das Sperrgebiet, welches nicht in der Karte eingezeichnet war, herum fahren mussten. War aber nicht schlimm, so fanden wir noch ein schönes Auto für mich und haben einen Weihnachtsbaum für zu Hause mitgenommen. Als wir wieder auf der geteerten Straße nach Canberra waren , haben wir noch eine Schildkröte gerettet, die auf Selbstmordkurs sich in ihren Panzer verkrochen hatte und mitten auf der Straße lag. Zum Dank für meine Heldentat hatte ich dann, kurz bevor ich sie zum Straßenrand gebracht hatte, Schildkrötenurin auf meiner Hand.



Sonntag, 31. Oktober 2010

Batemans Bay - Tomakin

 
Letztes Wochenende war ich mit Werner bei seinen Eltern in Tomakin. Freitag Abend sind wir Mitternachts losgefahren und waren zwei Stunden später da. Tomakin ist ein kleines Dorf an der Küste, welches circa 20 Minuten von der nächst größeren Stadt, Batemans Bay, entfernt ist. Samstag morgen hab ich dann Werners Eltern kennengelernt, welche nett und freundlich sind aber auch schon sehr alt und gebrechlich sind. Sein Vater ist 1955 nach Australien ausgewandert und seine Mutter etwas später. Werners Mutter ist immer zwischen Englisch und Deutsch geschwankt, wo hingegen sein Vater fast nur deutsch geredet hat. Nach dem Frühstück sind wir zu Werners Bruder gefahren und haben ein Bodyboard und ein Neoprenanzug für mich geholt. Dann ging es die Küste runter und wir haben an verschiedenen Stränden nach guten Wellen ausschaugehalten. Die Wellen waren an diesem Tag aber nicht besonders gut, aber das konnte uns nicht stoppen und so sind wir an einem Strand ins Wasser gegangen. Das Wasser war ziemlich kalt und das eigentlich kleine Loch in meinem Neoprenanzug war auch nicht vorteilhaft. Aber nach einiger Zeit, wenn man sich gut bewegt hatte, wurde es einem wärmer und es war auszuhalten. Die Wellen wurden nicht wirklich besser, so dass wir nur auf vier oder fünf wirklich guten Wellen surfen konnten. Etwas enttäuscht sind wir dann aus dem Wasser gegangen und haben uns zum Mittag Pie und Pommes geholt. Am Nachmittag stand nicht viel an, da das Wetter wirklich schlecht wurde und es kräftig geregnet hat. So haben wir am TV "Jaws" geschaut, was in Deutschland besser bekannt ist unter dem Namen "Der weiße Hai". Sonntag morgen sind wir zu einem anderen Strand gefahren und die Wellen waren richtig gut. Das Wetter hatte sich auch etwas verbessert und die Sonne schien bei circa 23 °C. Wir konnten einige richtig gute Wellen surfen und gingen circa 1 1/2 Stunden später zufrieden aus dem Wasser. Am Nachmittag waren wir noch mit einem Freund von Werner an einem Fluss angeln, der ins Meer mündet. Wir hatten nicht wirklich Glück an diesem Tag und fingen nur drei Fische, welche auch noch ziemlich klein waren. Dem entgegen verloren wir circa 20 Garnelen durch das Seegras, an dem sich der Haken immer verfing. Da die Fische nicht wirklich zum essen geeignet waren, wurden sie den Pelikanen gespendet. Wie immer kann man unten nachschauen, wo sich der Ort in Australien befindet.



Dienstag, 19. Oktober 2010

3 Dangar Place


Seit letztem Montag lebe ich nun mit Werner und Jules zusammen. Beide sind Australer und 34 und kennen sich seit dem Kindergarten. Wie man am Namen schon erkennen kann, hat Werner einen deutschen HIntergrund. Seine Mutter kommt aus der Naehe von Magdeburg und sein Vater aus Hamburg. Beide sind super nett und helfen mir unheimlich. So bringt mich Werner jeden morgen zur Arbeit, ich muss dann aber noch 30 Minuten laufen, was aber besser ist, als um 5:50 morgens den Bus zu nehmen. Am Wochenende werden wir wenn das Wetter gut ist zu Werners Eltern an die Kueste fahren und ne Runde surfen.
Mein Zimmer ist nicht eingerichtet, aber ich hab eine Matratze von ihnen bekommen und hab mir eine Plastikbox gekauft, um meine Sachen da rein zu tun. Fuer das Zimmer bezahle ich jetzt 125$ was vollkommen in Ordnung ist. Am Wochenende haben wir noch ein Fahrrad repariert, so dass ich nun auch zu ALDI und dem etwas weiter entfernten Einkaufscentrum fahren kann. Mit dem Bus kann es ne ziemliche Reise werden, war heute 2 Stunden unterwegs. Ausserdem spiele ich jetzt jeden Dienstag Abend Indoor Fussball, was ich doch schon ziemlich vermisst hatte.


Montag, 11. Oktober 2010

Sydney - Footi Spiel


Dieses Wochenende bin ich für das Fußball Freundschaftsspiel Australien gegen Paraguay nach Sydney gefahren. Hätte eigentlich auch länger bleiben können, da ich am Montag frei habe, aber hatte schon bis Dienstag für mein Hostel in Canberra bezahlt, so dass ich drei Nächte doppelt bezahlt hätte. Also hab ich nur für eine Nacht von Samstag auf Sonntag gebucht. Mit dem Bus ging es Samstag Morgen um 6:30 von Canberra los. Nach 3:30 Stunden Fahrt bin ich angekommen und zu meinem Hostel gelaufen. Habe wieder in Eva's Backpacker geschlafen, wie schon am Anfang meiner Reise. In der zwischenzeit hat sich aber einiges getan, die Küche wurde renoviert und die Wände frisch gestrichen. Nachmittags bin ich zum Darling Harbour gelaufen und habe mir dort eine leckere Lasagne beim Italiener gegönnt. Dann wieder zurück zum Hostel und bin mit einem Deutschen, den ich auf meinem Zimmer kennengelernt habe, zum Stadion aufgebrochen. Das Stadion war mit 25000 ordentlich besucht aber es gab noch allerhand freie Plätze. Leider fehlte auf Seiten von Paraguay Roque Santa Cruz und Lucas Barrios aber dafür ist Nelson Valdez umso mehr gerannt. Hatte von ihm ja eigentlich immer ein schlechtes Bild, das hat er aber eindrucksvoll wiederlegt. Bei Australien spielte überraschenderweise Harry Kewell mit und natürlich der Superstar, Tim Cahill. Das Spiel an sich war gut aber nicht überragend. Paraguay hatte genau eine Chance durch Valdez und sonst fiehlen sie nur durch harte Fouls auf. Australien spielte gut und hatte einige Torchancen aber die wurden kläglich vergeben. Anfang der zweiten Hälfte traf dann Australien, was dem Spiel aber nicht gut tat, da Australien sich zurückzog und Paraguay sich nicht um den Ausgleich bemühte. Sonntag ging es dann wieder zurück nach Canberra und direkt vom Busbahnhof bin ich mit Dan zu zwei Freunden von seiner Freundin gefahren, die einen Roommate suchen. Das Haus ist nett und die beiden sind auch gut drauf. Das Zimmer ist unmöbiliert, aber ich bekomme ein Regal von Dan und von den Jungs eine Matratze, mehr brauche ich ja eigentlich auch nicht. Der Vorteil an dem Haus ist natürlich, dass ich nur 125$ anstatt 200$ wie im Hostel bezahle und ich mein eigenes Zimmer habe. Ein kleiner Nachteil ist die Lage, denn das Haus liegt ungefähr 13km außerhalb des Stadtzentrums, aber vor der Haustür ist eine Bushaltestelle, so dass man auch dahinkommen kann. Zur Arbeit nimmt mich Dan Dienstags/Mittwochs/Donnerstags früh mit und jeden Tag nach der Arbeit. Am Montag/Freitag muss ich mal schauen, ob ich mit dem Bus fahre, dann müsste ich wohl um 5 Uhr morgens aufstehen oder ob ich mit einem fahre der auch in meiner Nähe wohnt, das Problem bei ihm ist aber, dass man sich nicht wirklich verlassen kann, ob er nun kommt oder nicht. Heute holt Dan mich dann von meinem Hostel ab und bringt mich + meine Sachen zu dem Haus. Um 4 Uhr hab ich dann noch einen kleinen Möbelpackerjob, bin also wieder voll auf Achse. Bei Standort kann man schauen, wo ich wohne + die Adresse sehen.


 




Sonntag, 3. Oktober 2010

kleiner Roadtrip


Größere Kartenansicht

Ich hab ja schon länger nicht mehr hier geschrieben, darum fange ich mal chronologisch an. Am Sonntag Morgen habe ich mir Joggingschuhe für nur 60$ bekommen, ziemliches Schnäppchen. Eigentlich stand auf dem Preisschild 100$ aber an der Kasse haben sie dann nur noch 60$ gekostet. Bin dann sofort zum Hostel gegangen und hab meine Sportsachen angezogen, um gleich meine neuen Schuhe auszuprobieren. Laufen sich richtig gut und sind sehr leicht. Nachmittags hab ich mich dann wie üblich auf den Weg zur Bücherei gemacht und konnte meinen Ohren nicht trauen, als ich deutsche Schlagermusik in der Ferne hörte. Als die Bücherei dann in Sichtweite war, erklärte es sich von selbst. Denn auf der Rasenfläche vor dem Gebäude standen Oldtimer und Neuwagen von deutschen Firmen wie VW,BMW,Mercedes,Audi und sogar ein Trabant. Am besten gefiel mir ein VW Käfer aus den 70er Jahren, der total eingestaubt war und Corona Werbung auf seiner Motorhaube hatte. Am Montag war ich dann wieder bei Art Removals, den Möbelpackern, tätig und hab 50$ cash bekommen. Donnerstag Abend war ich dann im Volunteerhaus, da es der letzte Abend von Gian war. Wir haben lecker gegessen und paar Bier getrunken, aber nicht so lange, musste ja am Freitag wie üblich um 5:50 aufstehen. Freitag Abend hatte ich mich mit meinem Teamleader von meiner Arbeit verabredet. Dan hat mich so gegen 9 abgeholt und wir sind zu einem Apartment von Freunden von ihm gefahren, da waren wir noch etwas. Eh wir uns auf den Weg zum Club 32 gemacht haben, wo ein Getränk nur 3,50$ bis 12 gekostet hat, da wir schon etwas spät dran waren, hat sich jeder 6 Gläser gekauft und somit standen 30 Gläser auf unserem Tisch. Gegen halb 1 sind wir dann in die Disco gegangen und waren da bis halb 5, war richtig gut und die Djs waren auch top! Da Dan auch Dj ist und die Leute vom Club kannte, mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Samstag war ich dann mit den Mädels vom Volunteerhaus im Uni Pub, aber hab mich da etwas zurückgehalten, wegen letzter Nacht. Sonntag war ich dann wieder beim Volunteerhaus und es gab leckere Steaks und wir haben DVD geschaut. Der Montag hatte ich frei, da in meinem Bundesstaat Familiy Day war. Bin dann mit den Mädels zum Botanischen Garten gegangen und saßen da den ganzen Nachmittag bei schönem Wetter. Am Mittwoch habe ich meine handwerklichen Fähigkeiten, um eine weitere Eigenschaft ergänzen können. Dan hat mich gefragt, ob ich schon jemals geschweißt habe. hab ich natürlich nicht, aber nachdem er es mir zwei drei mal vorgemacht hab, war ich dann an der Reihe. Für die Betonplatten die gegossen werden, brauchVolunteerhaus an. Mariella, auch Deutsch, hatte ihren letzten Tag und wir haben lecker gegrillt. Am Freitag hab ich erst normal gearbeitet und danach wieder für Art Removals. Für eine Stunde Arbeit gab es 60$. Hatte mich eigentlich schon auf ein langes Wochenende eingestellt, da ich Montag wieder frei habe, wegen Labour Day. Aber Irini von Art Removals rief mich an, ob ich nicht über das Wochenende mit nach Melbourne fahren möchte. Habe ich natürlich zugsagt und schnell meine Sachen gepackt, damit ich noch etwas Schlaf finden konnte, bevor ich um 3:45 aufstehen musste. Bin dann mit Kevin um halb fünf morgens aufgebrochen und wir sind nach Wagga Wagga gefahren. Nach drei Stunden sind wir dort angekommen und hatten unseren ersten Job. Wir haben Sachen von einem Haus in den Truck geladen, was ziemlich zügig in 2 1/2 Stunden erledigt war. Dann sind wir auf unsere fünf stündige Fahrt nach Melbourne aufgebrochen, von der ich aber glaube nur die Hälfte mitbekommen habe, da ich wirklich gut schlafen konnte. In einem Vorort von Melbourne haben wir dann in einer Stunde Sachen abgeladen und zur Belohnung gab es japanischen Ice Tea. Eigentlich sollten wir in Melbourne über Nacht bleiben, aber die konnten den Kunden nicht erreichen, so dass wir uns auf den Heimweg gemacht haben. Hab von Melbourne also nur die Skyline in der Ferne sehen können. Nach fünf Stunden Fahrt sind wir dann in Halbrook angekommen, wo ein Zwei Bett Zimmer auf uns gewartet hat. Welch ein luxus für mich, wo ich doch in einem zehn Bett Zimmer seit zwei Monaten wohne und die Matratze war erst bequem, am liebsten wollte ich da eine Woche liegen bleiben, nichts im Vergleich zu den Matratzen vom Hostel. Schön waren auch die Duschen, die nicht auf Kinnhöhe wie im Hostel sind, sondern wirklich über dem Kopf angebracht wurden. Am Sonntag sind wir dann wieder zeitig aufgestanden und waren nach drei Stunden in Canberra. Ich bin also in etwas mehr als einem Tag knapp 1400km gefahren, wie man auf der Karte oben sehen kann. hab dafür nochmal 120$ bekommen. Das Geld werde ich auch sinnvoll in ein Fußballticket für nächstes Wochenende in Sydney investieren, wo Australien gegen Paraguay spielt.







Samstag, 18. September 2010

kurzer Wochenrückblick


Letztes Wochenende hatte ich großes Glück und konnte für ein Möbelpacker wieder arbeiten, ich hatte schon einmal für die gearbeitet und am Freitag haben die sich nochmal gemeldet, ob ich nicht Zeit habe. Natürlich sofort zugesagt und am Samstag wurde ich dann um 7 Uhr morgends von meinem Hostel abgeholt. Wir haben 4 Stunden ein Haus leergeräumt und dann an dem neuen Haus wieder alles ausgeräumt, war nicht wirklich anstrengend, höchstens der riesige Kühlschrank in den 2. Stock schleppen. Danach haben wir noch ein Bett woanders abgeliefert. Abends war dann wieder ein Abschied angesagt, die eine Gruppe, mit der ich hauptsächlich etwas zu tun hatte, ist für eine Woche ins Outback gefahren und ist nun in ihrem renovierten Haus untergebracht und nicht mehr im YHA. Am vorherigen Tag hatten wir schon die Gruppe Iren verabschiedet, so dass nun ich und ein Australier mehr oder weniger allein im YHA geblieben sind. Sonntag wurde ich dann wieder um 7 Uhr morgends abgeholt und der Tag sollte viel anstrengender werden als der vorherige. Wir haben das komplette Haus in Kisten packen müssen und dann noch zum LKW schleppen. Nach 7 1/2 Stunden war auch das erledigt und ich konnte mich über 200$ Cash freuen. Hab das Geld auch sinnvoll in eine Festivalkarte für Foreshore 2010 in Canberra investiert. Das Festival ist am Samstag den 27. November und es kommen Tiesto, The Temper Trap, Calvin Harris, Benny Benassi, Afrojack...kann sich also sehen lassen. Einmal im Montag gibt es frei, was schlecht für mich ist, da ich kein Geld bekomme, aber gut für die Festangestellten, da die den freien Tag bezahlt bekommen. Ich war bei der Floriade, was so eine Art Bundesgartenschau in klein ist. Da gabs einige schöne Blumenbeete aber doch eher etwas klein gehalten und ziemlich die selben Blumen. Aber ist doch schön, dass endlich der Frühling nach Canberra kommt. Die ganze Woche war klasse Wetter hier mit 15 bis 18 °C und strahlend blauen Himmel. Ansonsten ist nichts besonderes diese Woche passiert, außer das ich heute mein RSA (Responsible Service of Alcohol Certificate) gemacht habe, was man benötigt, um in Pubs Alkohol ausschenken zu dürfen. Werd mich am Montag mal in den Pubs hier vorstellen und hoffen, dass ich etwas Arbeit für Abends finde.